Gemeinsam mit Unverpackt e.V. engagiert sich DENTTABS für weniger Verpackungsmüll. An Weihnachten lautet das Rezept für weniger Abfall: Gemeinsame Zeit statt Produkte schenken. Und lieber in gebrauchtem Stoff, Glas und Papier verpacken als neue Papier- und Plastikfolien binnen Minuten zu Müll machen. Trotz aller Sonntagsreden und Neujahrvorsätze verschleudern wir in Deutschland immer mehr Ressourcen für Verpackungen. Egal ob Verpackungen aus Papier, Plastik oder sogar Blech und Aluminium: Die Mengen nehmen seit 20 Jahren kontinuierlich zu und liegen nach den jüngsten Zahlen des Umweltbundesamtes inzwischen bei knapp 19 Millionen Tonnen, das sind gut 225 Kilo pro Kopf und Jahr.
„Weihnachten ist in Sachen Müll leider ein recht unseliges Fest.” Axel Kaiser, Gründer von DENTABS
Umweltverbände schätzen, dass der Müllberg zum Fest noch mal um 20 bis 30 Prozent gegenüber dem Jahresmittel anwächst.
„Wir sollten schon beim Schenken an den Müllberg denken.“ Gregor Witt, Vorstandsvorsitzender des Unverpackt e.V.
Gutscheine: Schenken für die Zeit nach Corona
Witt plädiert dafür, gerade im Corona-Jahr 2020 bei den Weihnachts-Geschenken nicht auf Produkte zu setzen (zumal nicht auf Produkte aus Plastik), sondern stärker gemeinsame Zeit zu schenken: Sei es für gemeinsame Ausflüge, Konzerte, Reisen, Sport, Lesen, Kino oder Essen. Die Gutscheine können auch nach dem Lockdown am Ende der Corona-Pandemie eingelöst werden.
„Für Gutscheine eignen sich als Verpackung total gut Mehrweggläser, die man dann anschließend auch zum Einkaufen in Unverpackt-Läden nutzen kann“, sagt Witt. Unter den wiederverwendeten Verpackungen sind Tücher sein Favorit, die nach der japanischen Furoshiki-Methode als Geschenkverpackung verwendet werden. „Die werden auch von Menschen geliebt, die sonst neue Geschenkpapiere kaufen und verwenden“, so Witt.
Hier sind die Top Ten Tipps für un-verpackte Weihnachtsgeschenke – gefunden im Blog auf der Internetseite von DENTTABS:
1. Der Container als Fundgrube – die schönsten Motive aus dem Altpapier
2. Methode Geheimdienst – dicke Schinken doppelt nutzen
3. Oma macht es vor – Wiederverwenden sollte eigentlich selbstverständlich sein
4. Landkarten, Wanderkarten – ausrangierte Wegweiser neu nutzen
5. Verpackung zum Wiederverwenden – Bienenwachstücher für alle Fälle
6. Kann man nie genug haben – Geschirrtücher
7. Kleiderschrank aufräumen – und alte Stoffe finden
8. Beutel statt Plastik – Überflüssige Stofftaschen umwidmen
9. Im Glas – Immer und immer wieder verwenden
10. Bildercollage – Basteln für den Einband
„Das ist nur ein kleiner Beitrag zu einem großen Problem. Aber jedes bisschen hilft“, sagt DENTTABS Gründer Axel Kaiser.