Wer einen Shop mit plastikfreien Werbegeschenken betreibt und sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreibt, will auch nachhaltig im eigenen Alltag sein. Zumindest bemüht sich das komplette Team von Werben ohne Plastik darum. Und so war es für uns z.B. auch selbstverständlich, dass wir uns einen grünen Hoster, nämlich Biohost als Provider für unseren Shop gesucht haben. Aber haben wir damit genug getan in Sachen Klimaneutralität? Oder gibt’s noch mehr Ansätze?
Stromfresser Internet
Das ist eine eher rhetorische Frage. Denn natürlich gibt es die. Im Kampf gegen die Klimakrise hat zurzeit niemand jemals genug getan. Kann man überhaupt nachhaltig handeln, wenn man sich ständig im Internet bewegt? Das Internet konsumiert Strom. Und zwar gar nicht zu knapp. Wer alles online von zuhause aus erledigt, bläst zwar kein CO2 durch den Auspuff seines Autos in die Luft, aber klimaneutral ist man dadurch noch lange nicht. Im Gegenteil.
Damit das Internet funktioniert, wie es funktioniert, verbrauchen all die Rechenzentren dieser Welt Unmengen an Energie. Viele große Internetunternehmen setzen natürlich schon auf erneuerbare Energien, und auch immer mehr Hoster – so wie auch unserer – nutzen ausschließlich Ökostrom. Dennoch brauchen wir allein in Deutschland für unser Internet soviel Energie wie die gesamte Hauptstadt unseres Landes.
Ein großer Anteil des Datenflusses sind die Streamingdienste im Netz. Wer nachhaltig leben will, müsste eigentlich auf Dienste wie Netflix, Sky oder Apple TV verzichten. Aber vor allem auch in der Corona-Pandemie ist das Gegenteil eingetreten. Die Streamingdienste boomten wie nie zuvor. Wir müssen uns das klar machen – je digitaler unsere Welt wird, desto mehr Energie werden wir brauchen. Umso wichtiger wird die Erfordernis, dass wir so schnell wie möglich so viel wie möglich erneuerbare Energien verwenden.
Wenn wir uns für das Klima engagieren wollen, bedeutet das auch, dass wir es schaffen müssen, das Internet nachhaltiger zu machen. Wir müssen uns klar machen, dass es nicht egal, wie lange eine Website lädt, ob Bilder komprimiert sind oder nicht – nachhaltiges Webdesign bedeutet, dass man diese und viele andere Aspekte immer berücksichtigt. Jede Website hat eine Ökobilanz, jede trägt ihren Teil zum Energieverbrauch bei. Und wir sollten dafür sorgen, dass dieser Teil so gering wie möglich ist.
Wie das gehen kann und was wir dazu tun müssen, wird in diesem Beitrag unter dem Titel Green Webdesign oder #FrontendsForFuture ausführlich beschrieben. Wir legen diesen Beitrag allen Entwicklern und Webdesignern ans Herz.